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Sauerstoffversorgung

Sauerstoff ist für den Menschen lebensnotwendig. Der Organismus benötigt Sauerstoff für die Verbrennung von Nährstoffen zur Energiegewinnung. Dabei reichen die annähernd 21% Sauerstoff, die in der Luft enthalten sind, für Gesunde völlig aus. Patienten mit chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen benötigen jedoch zusätzlichen Sauerstoff, weil beispielsweise ihre Atemwege durch vermehrte Schleimhautproduktion und Entzündungen verengt sind (chronische Bronchitis, Asthma bronchiale) oder weil Herzkrankheiten, Durchblutungsstörungen oder ein Verlust von Lungenbläschen zu einer Unterversorgung der Organe mit Sauerstoff führen.

Sauerstoffmangel – Symptome
Erste Anzeichen eines Sauerstoffmangels sind zunächst harmlos:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Kurzatmigkeit, Atemnot
  • Erschöpfung schon bei geringer körperlicher Belastung

Bei andauernden Beschwerden ist eine ärztliche Untersuchung unabdingbar, gegebenenfalls muss eine Therapie eingeleitet werden.

Welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es?
Neben einer medikamentösen Basisbehandlung gehören zum Therapiespektrum:

  • Langzeitbehandlung bei chronischen Erkrankungen; die betroffenen Patienten inhalieren mindestens 16 Stunden pro Tag zusätzlichen Sauerstoff (der Körper kann Sauerstoff nicht speichern!)
  • kurzfristige Sauerstoffbehandlung, z. B. bei einem Asthmaanfall
  • Bewegungstherapie, Gymnastik- und Atemübungen Verhaltensänderungen (Rauchen einstellen, da das Kohlenmonoxid
    den Sauerstofftransport behindert und so den Therapieerfolg in Frage stellt) Sauerstofftherapiegeräte erhöhen den Anteil von O2 in der Einatemluft. Grundsätzlich unterscheidet man drei Varianten von Sauerstofftherapiesystemen:
  • Sauerstoffflaschengeräte (Druckminderer, dazu eine Druckgasflasche) ohne oder auch mit Sparsystem (Demand-System) sind mit großem Volumen als Standgeräte oder mit geringerer Füllmenge als mobile Systeme erhältlich; besonders geeignet sind Flaschensysteme für den häufigen kurzfristigen Bedarf und für unterwegs.
  • Flüssigsauerstoffgeräte beinhalten einen großen Tank für zu Hause (bis zu 45 Liter) und tragbare Tanks (0,6 Liter oder 1,2 Liter) für unterwegs und sind somit speziell für die Langzeittherapie von mobilen Patienten geeignet.
  • Sauerstoffkonzentratoren sollten nur bei einer Langzeittherapie eingesetzt werden, bei der der Patient mindestens 16 Stunden am Tag Sauerstoff inhaliert. Tragbare Therapiesysteme und – als neueste Variante – eine integrierte Fülleinrichtung für Sauerstoffflaschen ermöglichen dem Patienten eine nahezu uneingeschränkte Mobilität.

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Sauerstoffversorgung

Sauerstoffmaske

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